Ortsgemeinde Rödern
Ortsgemeinde Rödern

Historisches

                 Wappenbeschreibung

In Blau eine eingebogene goldene Spitze, darin ein schwarzes Mühlrad. Vorn gestürzt und schräg gekreuzt ein silberner Spaten und eine silberne Rodehacke. Hinten ein silberner Rabe.

 

                 Wappenbegründung

Die Farben gold und blau weisen auf die Zugehörigkeit zur Vorderen Grafschaft Sponheim, Amt Kirchberg, hin.
Rodehacke und Spaten erinnern an die Entstehung des Dorfes als eine Rodungssiedlung und deuten redend den Ortsnamen. Der Rabe nimmt Bezug auf die Junker von Koppenstein, die Zehntinhaber und Lehensträger der Lötscher Mühle waren. Das Mühlrad verweist auf die beiden bedeutenden Mühlen in der Gemarkung Schneidemühl und Lötscher Mühl.

 

                                        Wissenswertes

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1317; in einer Urkunde des Grafen Emich von Sponheim. 1338 übertrug Graf Johann von Sponheim-Starkenburg einen zur Burg Dill gehörenden Hof von Rödern dem Trierer Erzbischof Balduin als Lehen. Die frühere Schreibweise des Ortes lautete Imzinruden (Rodung des Immo).

Spätere Lehensrechte besaßen die Junker von Koppenstein, denen der ehemals sponheimische Lötscherhof als Mannlehen gehörte. In Rödern sind noch zwei alte Mühlengebäude erhalten geblieben, die Lötscher Mühle und die Schneidmühle.

Eine kleine, schlichte Marienkapelle im Ortskern stammt wohl aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist im Inneren ein Kreuz aus schwarz gestrichenem Nussbaumholz. Der Sockel als Fels gestaltet, der Kreuzstamm in Form eines Weinstocks mit Trauben und Ähren.

Mehrere vor- und frühgeschichtliche Gräberfelder befinden sich Staatswald "Hallschied". (1)

 

Der Ort kam im 18. Jahrhundert in Besitz der Markgrafen von Baden. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.(2)

 

 

1 (Quelle Verbandsgemeinde Kirchberg)

2 (Quelle Wikipedia)

  

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